Der
heutige
Zeitgeist
wird
von
einem
Kommunikationszwang
beherrscht,
wobei
Selbstdarstellung
zur
Pflicht
erklärt
wird
und
die
Massenmedien
dabei
als
Vorbild
dienen.
Wer
redegewandt
ist
und
in
der
Selbstdarstellung
einem
Mainstream
folgt, der persönlichen und beruflichen Erfolg verspricht, kann sich gesellschaftlicher Anerkennung sicher sein.
Da
dieser
Zeitgeist
sich
auch
an
den
Schulen
etabliert
hat,
haben
es
introvertierte,
stille
Schüler
schwer,
hier
anerkannt
zu
werden.
Ihre
von
Natur
aus
"stillen"
Eigenschaften
wie
Nachdenklichkeit
und
Reflexion,
Vorsicht
und
Zurückhaltung
werden eher als Schwächen gesehen.
Schriftliche
Leistungen
oder
Klausurnoten
spielen
nur
noch
eine
untergeordnete
Rolle,
denn
entscheidend
ist
die
„mündliche
Note“,
ein
Leistungsbegriff,
der
das
Können
auf
die
aktive
mündliche
Mitarbeit
reduziert
und
dessen
Erwartungs-Maßstab sich an einer Mehrheits-Norm orientiert.
Erfüllt
ein
von
Natur
aus
introvertierter,
stiller
Schüler
diese
Erwartungen
nicht,
werden
seine
guten
schriftlichen
Leistungen
nicht
anerkannt,
weil
die
höhere
Gewichtung
einer
schlechten
mündlichen
Note
diese
Leistungen
abwertet
-
sie werden in der Zeugnisnote nicht selten um ein bis zwei Noten abgestuft.
Herzlich Willkommen
Diese private Homepage befasst sich u.a. mit folgenden Themen:
·
Introvertierte/Extrovertierte - unterschiedliche Verhaltensweisen
·
Was ist eigentlich die 'mündliche Note'?
·
Gewichtung der Unterrichtsbeiträge
·
Ermessensspielraum der Lehrer
·
Schülerprobleme
·
Lehrerprobleme
·
Sind Hilfen immer zum Wohle der Schüler?
Anmerkung:
Der
Einfachheit
halber
wird
der
Begriff
'Schüler'
verwendet,
gemeint sind natürlich immer beide Geschlechter.